- Am
11. März 1894 wurde die Eisenbahnstrecke
Pirna-Großcotta, nach sehr kurzer Bauzeit,
dem Verkehr übergeben. Der Tunnel hat
eine Länge von 252 m und wurde nur für
den Güterverkehr genutzt. Die Strecke
hat eine Gesamtlänge von 9 km.
- Besonderen Bekanntheitsgrad erreichte
dieser Tunnel durch die Einlagerung
von Kunstschätzen der Dresdner Gemäldegalerie.
Erst im Jahre 1942 hatte man auf Drängen
von Kunstsachverständigen und Kunstfreunden
mit der Auslagerung der Kunstschätze
begonnen. Bereits im Sommer 1944 kamen
die ersten 317 Gemälde 'Alte Meister'
in diesen Tunnel an und wurden hier
eingelagert. Im Oktober 1944 kam ein
weiterer Güterwagen an. Darunter befand
sich auch das berühmte Gemälde 'Die
Sixtinische Madonna' des ital. Malers
Raffael. In diesem Tunnel sollten die
Kunstschätze geschütz sein. Aber dieser
Schutzraum war nur mit einer ganz primitiven
Holztür verschlossen. Man sagte, das
wäre Absicht gewesen, denn niemand sollte
auf den Gedanken kommen, dass sich hier
so etwas Wertvolles verbirgt. Im Tunnel
wurde in Eile eine 32 m lange Baracke
für die Sicherungsmannschaft aufgestellt.
Mit einer elekt. Wärme- und Belüftungsanlage
ausgestattet, genügte sie anfangs für
die Betreuung. Aber ab Mai 1945 blieb
die Energie aus. Somit waren die Gemälde
der Feuchte und Kälte des Tunnels ausgesetzt
und höchst gefährdet bis zur Rettung
im Sommer 1945.
Quelle: Heimatverein Cotta
e.V.
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Karte von: www.openstreetmap.org
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