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die Ausgleichsschicht muss sehr eben werden
ein Vermesser ist dafür schon an der Arbeit
mit einem Lasergerät nimmt er die Staumauer auf.
2. Auf diese Ausgleichsschicht kommt eine Gleitschicht aus Bitumen
3. Davor kommen zwei weitere Schichten, die sich beispielsweise bei Wärme und
Kälte dehnen und zusammenziehen - wenn sie direkt mit der Hauptmauer ver-
bunden würden, könnte das Risse geben
diese zwei Schichten sind erstens eine Dränagewand, die aus Hohlziegeln
hochgemauert wird
und außen dran kommt schließlich die entscheidende Dichtschicht aus
wasserdichtem Beton - sollte sie doch irgendwo undicht werden, läuft
das Wasser in den Hohlziegeln nach unten und kann nicht die Sperrmauer
ausspülen.
Man kann sich die ganze Konstruktion vorstellen wie eine separate
Wand, die sich gegen die Sperrmauer lehnt. Meterlange Metallanker hal-
ten sie fest.
• am 12.04.2010 ist auf der Baustelle eine Havarie passiert
• das alte Gewölbe des Grundablasses, wo die Wilde Weißeritz durch die Mauer fließt, ist
eingestürzt, als ein Bagger darüber gefahren ist
• Verletzte gab es dabei nicht
• Hauptproblem war, dass bei der Havarie auch viel Erde ins Wasser gefallen ist und sich
das Wasser aufgestaut hat
• die Wilde Weißeritz wurde damit stark getrübt
• die Staumeister haben dann den Fluss durch den Entlastungsstollen um die Baustelle
herum geleitet, damit kein weiteres Wasser mehr durch die Baustelle fließt.
• die Bauarbeiter haben den Bagger gestützt und von der Unglücksstelle weggezogen
• an dem eingestürzten Gewölbe setzen sie nun Stahlbügel ein, die mit Brettern verkleidet
werden
• viel Erde wurde mitgeschwemmt und hat sich im Tosbecken hinter der Staumauer abge-
setzt
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