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                   •  bevor die Vögel zu brüten beginnen (Ende März), müssen die Bauarbeiten zum Abtrans-
                       port der Sedimente abgeschlossen sein
                   •  bisher führt kein fester Weg an das Staubecken

                   •  die Firma Amand, die den Auftrag für die Schlammberäumung hat, baut erst einmal den
                       kleinen Waldweg im Tränkengrund auf vier Meter Breite aus. Das sollte schon im De-
                       zember beginnen, aber da kam der Winter dazwischen
                   •  zuvor hat ein Forstunternehmen die Bäume gefällt
                   •  im August sollten die Jungvögel ausgeflogen sein - dann beginnen die Transporte
                   •  in einem ersten Bauabschnitt werden 100.000 m³ über die neu gebaute Baustraße und
                       Wirtschaftswege auf die Staatsstraße zwischen Ruppendorf und Obercunnersdorf ge-
                       fahren


                   •  die Landestalsperrenverwaltung hätte diesen Schlamm gerne auf Felder in der Nähe ge-
                       bracht - es ist zum Großteil Erde, die seit dem Bau der Sperre durch Starkregen und
                       Schneeschmelze dort abgespült wurde
                   •  dazu gab es eine Runde mit Landwirten der Umgebung - Peter Baling ist Vorstandschef
                       der Agrargesellschaft in Ruppendorf, die viele Felder in der Nähe bewirtschaftet äußer-
                       te, das kein Interesse daran vorhanden ist

                   •  das Risiko ist zu groß - die Gefahr besteht, dass der Talsperrenschlamm mit giftigen Stof-
                       fen belastet ist, die im Lauf der Zeit aus dem Erdreich ausgewaschen wurden
                   •  nun werden die Schlammmassen aus der Talsperre auf Deponien gebracht




                   •  am 16.04.2011 wurde rund 300 m von der Staumauer entfernt und knapp unter der
                       Erdoberfläche eine gut erhaltene Fliegerbombe gefunden
                   •  die Bombe sowjetischen Fabrikats wog einhundert Kilo und befand sich durch den Luft-
                       entzug unter Wasser in einem erstaunlich guten Zustand
                   •  sie hatte noch ihren scharfen Zünder

                   •  entsorgt wurde die Bombe noch am Mittwoch von Experten des staatlichen Kampfmit-
                       telbeseitigungsdienstes
                   •  das reine Entfernen des Zünders dauerte rund eine halbe Stunde
                   •  für die Zeit der Entschärfung am Nachmittag ruhte an der Talsperre aus Sicherheits-
                       gründen die Arbeit auf der Baustelle.
                   •  eigentlich ist die Wahrscheinlichkeit gering, mitten im Staubecken alte Munition aus
                       dem Weltkrieg zu finden
                   •  an der Talsperre Klingenberg wurden die meisten der bei früheren Erkundungen gefun-

                       denen Granaten und anderen Waffen unterhalb der Staumauer geborgen, wo man sie
                       zum Ende des Krieges offensichtlich einfach hinunter geworfen hatte





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